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Licht hinterm Horizont
19. November 2024 um 18:00 Uhr
Einlass 17:30 Uhr
Konzertsaal in der
Kreisvolkshochschule Burg
Magdeburger Straße 24
Licht hinterm Horizont
Zum "Licht hinterm Horizont" lädt der Pelikan e.V. am 19.November in die Kreisvolkshochschule in Burg ein. Um 18 Uhr soll es losgehen: Die Autoren Robert Beuermann und Lutz Sehmisch werden aus ihren MAnuskripten zum Buchprojekt lesen. Natürlich wollen sie mit den Gästen darüber auch ins Gespräch kommen.
Die Anthologie soll im kommenden Jahr erscheinen. Damit möchten die Autoren Geschehnisse in der Welt reflektieren. Dabei schauen sie auf gesellschaftliche Entwicklungen, die zunächst nur entfernt zu entstehen scheinen und ein unscharfes Bild ergeben. Bis schließlich die Konturen schärfer werden. Das kann bedrohlich wirken. Darum stellen sie Fragen, wie: Kann man unheilvolle Entwicklungen aufhalten? Oder: Was kann uns Sicherheit und Geborgenheit im Leben bieten?
Der Eintritt ist frei, doch bitten die Veranstalter um Spenden. Für einen Imbiss ist gesorgt.
Die Texte zu der geplanten Anthologie wurden auf den Schreibaufruf des Pelikan e.V. zum Thema "Wetterleuchten" eingereicht.
Wetterleuchten ist das Unwetter in der Ferne. Blitze ohne Donner sind angsteinflößend, nicht greifbar. Zum Glück geschieht das woanders. Das lässt aufatmen.
Luftschichten, in den sich der Blitz austobt, ohne uns erreichen zu können. Der Himmel flackert. Was für ein imposantes Spiel mit Wassertröpfchen, Eiskristallen. Elektrische Entladung, Reflektionen am Himmel.
Wie lange hält der Horizont den Wettern stand. Trägt er sie doch zu uns, zu dir? Manchmal bringt er den Wald gleich mit oder den Atem der Feuer aus seinem ausgedörrten Inneren, sogar übers Meer.
Die Einschläge kommen näher. Ihre Vorboten und Einschläge lassen den Himmel leuchten, bevor sie zerstören oder endlich langersehnten Regen bringen.
Wetterleuchten kann eine heftige Warnung sein. Ankündigung eines Unheils, das jeden von uns bedrohen kann.
Wohin mit mir, mit uns, klopft es erschrocken hinter unserer Stirn? Wir wünschen uns Sicherheit.
Jeder Mensch, nein, jedes Leben, braucht Sicherheit. Fliehen unmöglich. Nicht nach innen und auch ein Ortswechsel ist vergeblich. Wohin du deinen Fuß auch setzt, du läufst immer dem Horizont entgegen.
Angsterstarrt auf das Wetterleuchten schauen oder Schutz suchen?
Mit der Kraft unserer Fantasie hoffen wir, auszuhalten, was uns bevorsteht, abzuwenden, was unausweichlich erscheint.